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Unterschätze nicht den Einfluss deines inneren Kindes

Autorenbild: Susan VoglerSusan Vogler

Wie es deinen Alltag und deine Beziehungen immer noch beeinflusst:


Unser inneres Kind – der emotionale Anteil in uns, der unsere frühesten Erfahrungen, Prägungen und Emotionen speichert – beeinflusst uns täglich, oft unbemerkt. Besonders in stressigen oder emotional herausfordernden Situationen tritt es in den Vordergrund und lenkt unsere Reaktionen. Hier ist ein Beispiel aus dem Alltag, das verdeutlicht, wie das innere Kind oder der innere Teeneger auf unterschiedliche Weise Einfluss nehmen kann:


Ein gewöhnlicher Nachmittag mit deinem Kind – Wenn das innere Kind übernimmt


Stell dir vor, dein Kind kommt von der Schule nach Hause. Es wirft den Ranzen in die Ecke, ist genervt und berichtet, dass es eine schlechte Note in Mathematik bekommen hat.

Du spürst, dass sich in dir eine Mischung aus Enttäuschung, Wut und vielleicht sogar Angst regt. Genau hier kannst du erkennen, ob dein inneres Kind die Kontrolle übernimmt und verschiedene Strategien anwendet.


Reaktionsmöglichkeit 1: Das verletzte innere Kind – Strenge und Kritik 

“Schon wieder eine schlechte Note? Warum strengst du dich nicht genug an? So wirst du es nie schaffen!”


Hier spricht das verletzte innere Kind, das in der eigenen Vergangenheit möglicherweise für Fehler kritisiert oder mit Leistung gleichgesetzt wurde. Die emotionale Reaktion entspringt nicht der aktuellen Situation, sondern alten Erfahrungen. Dein Kind fühlt sich durch diese Reaktion nicht verstanden, sondern beschämt und möglicherweise sogar verletzt.


mögliche Folgen: Dein Kind zieht sich zurück, fühlt sich unzureichend und beginnt, Schule mit Druck und Angst zu verbinden.



Reaktionsmöglichkeit 2: Das rebellische innere Kind – Bagatellisierung und Vermeidung

“Ach, ist doch nicht so schlimm! Noten sind eh überbewertet. Ich war auch nie gut in Mathe, du musst dir keinen Stress machen.”


Hier agiert das rebellische innere Kind. Vielleicht hast du in deiner eigenen Kindheit gelernt, dass Fehler am besten ignoriert werden, um keine unangenehmen Gefühle zuzulassen. Doch in diesem Moment fehlt deinem Kind die liebevolle Führung, um aus der Situation zu lernen.


mögliche Folgen: Dein Kind spürt, dass die Note scheinbar unwichtig ist, obwohl es sich mit den Ergebniss schlecht fühlt.


Reaktionsmöglichkeit 3: Der reife innere Erwachsene – Empathie und Klarheit

“Ich sehe, dass dich die Note beschäftigt. Möchtest du mir erzählen, was dir schwergefallen ist? Wir schauen uns das gemeinsam an.”


Hier reagiert der reife innere Erwachsene. Statt alte Ängste oder Unsicherheiten auf dein Kind zu projizieren, erkennst du seine Gefühle an, ohne die Kontrolle zu verlieren. Du bleibst präsent und bietest Unterstützung an, ohne Druck oder Nachlässigkeit.


mögliche Folgen: Dein Kind fühlt sich verstanden, sicher und ermutigt, aus Fehlern zu lernen. Es erkennt, dass es nicht perfekt sein muss, aber die Möglichkeit hat, sich zu verbessern.


Was passiert, wenn das innere Kind unbewusst bleibt👩‍👧?


Wenn das innere Kind die Kontrolle übernimmt, können alte emotionale Wunden aus der Vergangenheit unser Verhalten bestimmen. In der Schulnote-Situation könnte das z.B. sein:


Schuldgefühle: „Ich habe versagt, weil mein Kind nicht gut genug ist.“


Übermäßige Strenge: „Mein Kind muss besser sein, damit ich das Gefühl von Minderwertigkeit nicht mehr spüren muss.“


Vermeidung: „Ich will mich nicht mit dem Thema beschäftigen, es ist zu unangenehm.“


Diese Reaktionen entstehen nicht aus der Gegenwart, sondern aus alten, unverarbeiteten Erfahrungen❤️‍🩹. Sie beeinflussen die Beziehung zu deinem Kind, oft ohne dass du es merkst.


Warum ist der innere Erwachsene so wichtig?


Der innere Erwachsene ist der reife, reflektierte Teil in dir, der Entscheidungen auf der Grundlage von Klarheit, Empathie und Vernunft trifft. Er kann die Gefühle deines Kindes wahrnehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden.


Der innere Erwachsene…

• kann schwierige Emotionen regulieren.

• übernimmt Verantwortung, ohne Schuldzuweisungen.

• bleibt in stressigen Momenten ruhig und handlungsfähig.


Das innere Kind…

• reagiert impulsiv und emotional.

• sucht Schutz oder Anerkennung.

• ist oft von alten Ängsten und Unsicherheiten geprägt.


Wie kannst du deinen inneren Erwachsenen stärken?


1. Achtsamkeit praktizieren: Spüre bewusst in dich hinein, wenn du emotional reagierst.


2. Selbstreflexion: Frage dich: Reagiere ich auf mein Kind oder auf meine eigene alte Wunde?


3. Innere-Kind-Arbeit: Sprich mit deinem inneren Kind liebevoll. „Ich sehe dich. Du bist sicher. Ich kümmere mich um dich.“


4. Emotionale Heilung zulassen: Erlaube dir, alte Verletzungen bewusst zu fühlen und diese zu versorgen.


Fazit: Dein inneres Kind beeinflusst dich mehr, als du denkst


Der Einfluss deines inneren Kindes auf deinen Alltag ist subtil, aber so kraftvoll. Wenn du beginnst, es bewusst wahrzunehmen und dich liebevoll um diesen Teil zu kümmern, kannst du aus dem reifen, inneren Erwachsenen heraus handeln. So wirst du nicht nur zu einem einfühlsameren Elternteil, sondern kannst auch deine eigenen emotionalen Wunden erkennen & versorgen.


Erkenne dich. Fühle dich. Versorge dich💓.


Dein inneres Kind wartet darauf, gesehen zu werden – und dein physisches Kind profitiert davon. Immer💞.


Alles liebe für euch, deine Susan



 

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